RADIO PSR Kirchen-News
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Was diese Woche wichtig ist

Christen in Sachsen - die Kirchen-News

Das Neuste aus Sachsens Kirchen und Gemeinden hört ihr bei RADIO PSR immer freitags kurz nach 5.50 und 19.20 Uhr bei Augenblick mal sowie sonntags im Kirchenmagazin Themen, die Sachsen bewegen kurz nach 18.30 Uhr.

Kirchen-News vom 15. November 2024

Der sächsische Landesbischof Tobias Bilz ist zum stellvertretenden Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden. Damit vertritt er künftig die ebenfalls neu gewählte Bischöfin Kirsten Fehrs aus Hamburg. Bilz ist über Sachsen hinaus bekannt für seine Appelle zu Respekt und Verständigung. Seit 2020 ist er Landesbischof, zuvor war er unter anderem sächischer Landesjugendpfarrer. 

Die Caritas-Aktion „Eine Million Sterne“ setzt Samstag (16. November) in Freital ein Zeichen für eine gerechtere Welt. Rund 300 Kerzen werden ab 16.30 Uhr auf dem Platz des Handwerks leuchten, um Solidarität mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu zeigen. Caritas international bittet im Rahmen der Aktion zu Spenden für junge Menschen mit Behinderung in Kolumbien. Ein Teil der Spenden ist für die Freitaler Schule im Park bestimmt, in der Menschen mit geistiger Behinderung gefördert werden. Die Kerzen-Aktion steigt morgen zur gleichen Zeit in über 80 Städten in ganz Deutschland. 

Die Diakonie Sachsen sammelt Spenden für ihre Wohnungslosenhilfe. Unter dem Motto „Eine Bank ist kein Zuhause“ sollen damit Tagestreffs und Beratungsstellen unterstützt werden. Der Bedarf ist riesig: Allein in den Beratungsstellen suchten im vergangen Jahr über 3.600 Sachsen Hilfe. Diakoniechef Dietrich Bauer fordert mehr Beratungsangebote und ausreichend Zeit, um Betroffenen langfristig zu helfen. 

Den ersten Platz gewonnen hat die Bigband des katholischen St. Benno-Gymnasiums in Dresden beim Landesorchesterwettbewerb „JAZZwelten 2024“ in Hoyerswerda. Nun werden die jungen Musikerinnen und Musiker im Juni das Land Sachsen beim Deutschen Orchesterwettbewerb 2025 in Mainz und Wiesbaden vertreten

Gegen das Vergessen: Am Mittwoch (20.11.) erzählt der Holocaust-Überlebende Rolf Isaacsohn in der pax-Jugenkirche in Leipzig-Gohlis seine Geschichte. Isaacsohn überlebte als Kind das Konzentrationslager Theresienstadt. Heute, mit 91 Jahren, gibt er als Zeitzeuge seine Erinnerungen weiter. Die Veranstaltung ist Teil des Talkformats „pizza, pax & politics“. Im Anschluss gibt es Pizza und Gespräche. Los geht's am Mittwoch um 17 Uhr.

Kirchen-News vom 8. November 2024

Für Kinder ist es einer der schönsten christlichen Bräuche: Die Martinsumzüge mit Lampions durch die dunklen Straßen - oft begleitet von einem Martins-Darsteller hoch zu Ross - und das Teilen der Martinshörnchen. Rund um den Festtag des Heiligen am Montag (11. November) wird überall in Sachsen und Ostthüringen mit Martinsandachten und Umzügen der Martinstag gefeiert, auch schon am Wochenende. Was wann in Eurer Region stattfindet, erfahrt ihr hier oder bei der katholischen Gemeinde in Eurer Nähe.  

Nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche für eine Regierungsbildung in Sachsen appelliert der Chef der Diakonie Sachsen, Dietrich Bauer, an die politisch Verantwortlichen, ihre „Verantwortung für das Gemeinwohl“ wahrzunehmen. „Lassen Sie Egoismen und Parteitaktiken beiseite“, sagte Bauer und forderte mutige Kompromisse und Reformen, um sozialen Frieden und Stabilität zu sichern. Stabilität sei für die Arbeit der Diakonie unverzichtbar, um Menschen in Not zuverlässig unterstützen zu können. 

Zehn Tage Beten für den Frieden: am Sonntag (10.11.) beginnt die Ökumenische Friedensdekade unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“. Auch in Sachsen laden Kirchgemeinden zu Andachten, Gottesdiensten und Friedensgebeten ein, um Geschichten des Friedens zu erzählen und alternative Wege zu Konfliktlösungen aufzuzeigen. Eröffnungsgottesdienste sind am Sonntag in der Dresdener Frauenkirche (11 Uhr) und in der Leipziger Nikolaikirche (10 Uhr); weitere Veranstaltungen gibt's dann in den zehn Tagen bis zum Buß- und Bettag überall in Sachsen. Die Friedensdekade gibt es auch für Euer Handy: in der „Peace and pray“-App bekommt ihr jeden Tag Impulse, Gebete und Friedenslieder. 

Eine warme Suppe an kalten Wintertagen: Zur "Aktion Gastfreundschaft" lädt die Thomaskirchgemeinde in Leipzig ab sofort jeden Donnerstagmittag von halb eins bis halb zwei ein. Im Gemeindesaal wird für einen Euro eine hausgemachte Suppe oder ein Eintopf angeboten. Sozialarbeiterin Romy Graul und ihr Helferteam bereiten die Mahlzeiten frisch zu. Die Aktion bietet auch die Möglichkeit, in gemütlicher Runde neue Menschen kennenzulernen und Gemeinschaft zu erleben.

Um die Ursprünge und Entwicklungen des Nahost-Konflikts geht es am Donnerstag (14.11., 19 Uhr) in der Aula des katholischen St. Benno-Gymnasiums in Dresden: „Kein Land in Sicht? Gaza und Israel vor, am und nach dem 7. Oktober“ heißt der Abend mit dem Referenten Johannes Zang. Zang hat der langjährige Erfahrungen in Israel und Palästina gesammelt und wird zentrale Begriffe und Entwicklungen des Konflikts erläutern und auch weniger bekannte Perspektiven der deutschen Berichterstattung vorstellen. Er berichtet auch über Friedensinitiativen und Pläne beider Seiten für eine Zeit nach dem Konflikt. 

Hörtipp: Podcast "Mit Herz und Haltung" zum Trump-Sieg in den USA! Donald Trump erlebt ein politisches Comeback. Nachdem 2020 der Demokrat Joe Biden gegen ihn gewann und Trump das Weiße Haus räumen musste, siegte er nun mit einer großen Mehrheit an Wahlleutestimmen über die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris. Was zu diesem deutlichen Wahlerfolg führte, welche Konsequenzen nun für die Weltpolitik und die USA zu erwarten sind und welche Rolle die Unterstützung durch Christen verschiedener Kirchen bei seiner Wahl spielten, hört ihr in der neusten Folge des Podcasts "Mit Herz und Haltung" aus der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen. Brigitte Georgi-Findlay ist zu Gast, eine USA-Kennerin, die seit 1997 Professorin für Nordamerikastudien an der TU in Dresden ist. Den Podcast "Mit Herz und Haltung" gibt's auf allen großen Podcastportalen  oder direkt hier.

Kirchen-News vom 1. November 2024

Das Orchester „Paradiesisch Musizieren“ der Evangelischen Hochschule Dresden hat den Sächsischen Integrationspreis gewonnen. Das 2015 gegründete Projekt heißt Geflüchtete in Dresden willkommen und schafft einen geschützten Ort zum Musizieren. Im Zentrum stehen 45 Musikerinnen und Musiker unterschiedlicher Herkunft, Sprache, Profession und Generation. Weitere Preisträger des Integrationspreises sind die Wasserwacht der Koberbachtalsperre in Langenhessen und der Plauener Verein „Netzwerk Fachkräfte international“. Alle Initiativen haben sich in letzter Zeit besonders für die Integration von Migranten in Sachsen starkgemacht.

Ob in der Kita, im Kindergottesdienst oder in der "Kinderkirche": das Seminar "Sing mit" der Betlehemgemeinde in Leipzig ist ein Angebot für alle, die in ihrer Arbeit mit Kindern singen. Die Kinderkantorin Ulrike Pippel und Fachberaterin Kerstin Pfützner zeigen am 14. November, wie Ihr einfache, fröhliche Lieder im Kita-Alltag oder Kindergottesdienst einsetzen könnt. Die Lieder passen zu Jahreszeiten und kirchlichen Festen und lassen sich leicht lernen. Wer dabei sein möchte: die Anmeldung läuft noch bis Montag bei Kerstin Pfützner, Tel. 0341/212009437. Weitere Infos hier.

Mit dem November geht in Dresden wieder die Saison der Nachtcafés für Wohnungslose los: Sieben Kirchgemeinden bieten bis Ende März jede Nacht ab 19 Uhr Ruhemöglichkeiten für Menschen, die kein Zuhause haben; dabei wechseln sie sich täglich ab. Es gibt eine warme Mahlzeit, teilweise auch Gelegenheit zum Duschen und Wäschewaschen. Daneben versuchen die Helfer*innen auch Weichen zu stellen zur professionellen Hilfe bei Problemen mit Alkohol, Schulden. Ämtern, Arbeits- und Wohnungssuche. Alle beteiligten Gemeinden sind dankbar für Geld- oder Sachspenden. 

Sachsens Landtagspräsident Alexander Dierks hat die Rolle evangelischer Schulen für Kirche und Gesellschaft hervorgehoben. Diese Schulen seien „Wachstumskerne christlicher Gemeinden“ und Orte für Herzens- und Charakterbildung, erklärte Dierks diese Woche in Dresden. Die sächsische Landeskirche hatte kurz vor dem Reformationsfest Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft zu einem Empfang in das Evangelische Kreuzgymnasium in Dresden eingeladen. Alexander Dierks betonte, dass das Engagement dieser Schulen positive Impulse für die Gesellschaft setzt und rief dazu auf, gemeinsam das Gemeinwesen zu stärken. In Sachsen gibt es etwa neunzig evangelische Schulen – eine der höchsten Dichten in Deutschland.

Was bedeutet es, heute Christ zu sein? Ab morgen (Montag, 4. November) lädt die Kirchgemeinde im Leipziger Süden zu einer Gesprächsreihe zu diesem Thema ein - in der Christenlehrekapelle der Peterskirche unter dem Titel „Wie Christinnen und Christen leben – Erkundungen zwischen Form und Freiheit“. Ziel ist es, Christsein als alltagstaugliche Lebensform neu zu betrachten, abseits von Verpflichtungen und Leistungsansprüchen. Immer montags im November, immer ab 19:30 Uhr. Ihr seid herzlich eingeladen, ob zum Zuhören oder aktiven Mitdiskutieren. Mitarbeitende der Gemeinde leiten und moderieren die Gespräche. 

Ein Jubiläum gabs am Reformationstag in Dresden zu feiern: den 75. Geburtstag der Evangelischen Akademie in Sachsen. Mehr als 200 Gäste kamen ins Dresdner Haus der Kirche. Nach einem Gottesdienst gab's einen großen Festempfang. Die kirchliche Bildungseinrichtung versteht sich als ein Ort der Debatte, des freien Denkens, der Spiritualität und Gemeinschaft. Derzeit schaut das Team der Evangelischen Akademie viel nach vorn: Mehr als 500 Jahre nach der Reformation wird derzeit geprüft, ob eine gemeinsame Bildungseinrichtung der Evangelischen und der Katholischen Akademie Sachsen aufgebaut werden kann.

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Sorbische Kirchen-News - Oktober 2024

Wjace hač 130 wosobow je so na třećim běhu wo pokal zbóžneho Alojsa Andrickeho na dnju němskeje jednoty w Radworju wobdźěliło. Po krótkim nyšporje startowachu wobdźělnicy we wjacorych starobnych skupinach a po wšelako dołhich čarach k běhej wo pokal. Najmłódši z nich narodźichu so hakle 2021, najstarši bě 60. žiwjenske lěto hižo docpěł.

Předsyda Towarstwa Cyrila a Metoda Cyril Hančik móžeše jara wjele medaljow přepodać. Zhotowiła bě wuznamjenjenja Radworska staršiska iniciatiwa. Zarjadowany bu běh w zhromadnym dźěle Towarstwa Cyrila a Metoda z Radworskim sportowym towarstwom a tamnišim młodźinskim klubom.

W Blunjanskej burskej stwě předstajichu njedawno dokónčenu dokumentaciju zběrki Helmuta Kurja z Blunja. Wón bě drje posledni we wsy, kotryž serbšćinu w Blunjanskej narěči wobknježeše. Młodostna Hanka Zahrodnikec z Ćiska je w projekće Maćicy Serbskeje něhdyšeho brašku interviewowała a z tym zestajenje dokumentacije z mnohimi wobrazami zmóžniła. Něhdźe 50 wobydlerjow je na předstajenje dokumentacije přišło.

Ze swjatočnej dwurěčnej Božej mšu je Radworska wosada Marije kralowny róžowca spočatk oktobra Bratstwo swjateho róžowca wozrodźiła. Zhromadnosć wěriwych tohole bratstwa je hižo starša hač 130 lět. Wjace hač 1.000 sobustawow je w knize modlerjow zapisanych, z kotrychž su někotre hišće žiwe. W swjedźenskim prědowanju skedźbni tachant Andreas Kutschke na to, zo žedźachu so ludźo w 15. lětstotku za měrom a wo njón prošo so róžowc modlachu a skónčnje prěnje bratstwa wutworichu. Radworski farar Beno Jakubaš přiwza 14 nowych čłonow do Bratstwa swjateho róžowca.

Putnikowanje do Roma lětsa w oktobru běše za Chróšćansku wosadu duchowny zazběh na klětuši jubilej prěnjeho naspomnjenja před 800 lětami. Jako wjeršk wobhladowachu wobdźělenje na generalnej awdiency bamža Franciskusa kaž tež Božu mšu w tej kapałce, hdźež wón wšědnje kemše swjeći – w hóstnym domje Santa Marta we Vatikanje. Nimo hłownych cyrkwjow wopytachu tež cyrkej San Clemente, kotraž je Słowjanam wažna. W njej je swjaty Cyril, jedyn z jich japoštołow, pochowany.

W Hrodźišću dopomina nětko pomnik na ewangelskeho misionara a tołmačerja Jana Awgusta Měrćinka. Pomnik wobsteji z błudźenka, do kotrehož bu škleńčana plata z wobrazom płachtaka a jeho žiwjenskimi datami zapušćena. Na wotkryće pomnika spočatk oktobra je wjace hač 100 hosći přišło. Serbski misionar Ochranowskich bratrow Jan Awgust Měrćink bě před 170 lětami tołmačer a čłon arktiskeje ekspedicije. 

W Bukecach wotmě so wčera || sobotu, 26. oktobra, Serbski swjedźeń. Tón zahajichu z dźěłarničku Bjesadow w ewangelskej šuli. Po nutrnosći předstajichu projekt ZARI,  kotryž spěchuje rewitalizaciju serbskeje rěče a kultury we Łužicy. Zaměr je, docpěć, zo móže hač do lěta 2100 cyłkownje 100.000 wosobow aktiwnje serbsce rěčeć. Z koncertom ze žónskim ansamblom Jarobinka so Serbski swjedźeń na Bukečanskej wosadnej žurli skónči.

Třo wot štyrjoch lětsa z Mytom Domowiny počesćenych su katolscy Serbja. Mjez nimi je předsydka Bratrowstwa Sonja Hrjehorjowa, kotraž je tež čłonka Diecezanskeje Rady Zhorjelskeho biskopstwa kaž tež Centralneho komiteja katolikow Němskeje. Myto Domowiny za dorost dósta hudźbna skupina Holaski, wobstejaca z pjeć młodych katolskich Serbow.
Z Mytom Domowiny počesća so wosobiny, kotrež so zaměrnje a wuspěšnje za wuwiwanje serbskeje kultury a rěče zasadźeja.

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Mehr als 130 Personen haben am dritten Lauf um den Pokal des seligen Alojs Andritzki am Tag der Deutschen Einheit in Radibor teilgenommen. Nach einer kurzen Andacht starteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in mehreren Altersgruppen und auf verschieden langen Strecken zum Lauf um den Pokal. Die jüngsten unter ihnen wurden erst 2021 geboren, der Älteste war schon 60.
Der Vorsitzende des sorbischen Cyrill-Methodius-Vereins Kyrill Hantschick konnte sehr viele Medaillen überreichen. Hergestellt hatte die Auszeichnungen eine Radiborer Elterninitiative. Veranstaltet wurde der Lauf in Zusammenarbeit des Cyrill-Methodius-Vereins mit dem Radiborer Sportverein und dem dortigen Jugendklub.

In der Blunoer Bauernstube wurde die kürzlich vollendete Dokumentation der Sammlung von Helmut Kurjo aus Bluno vorgestellt. Er war wohl der Letzte im Dorf, der Sorbisch im Blunoer Dialekt beherrschte. Die Jugendliche Hanka Zahrodnikec aus Zeißig hat in einem Projekt der sorbischen Wissenschaftsgesellschaft Maćica Serbska den ehemaligen Hochzeitsbitter interviewt und damit die Erstellung einer Dokumentation mit vielen Bildern ermöglicht. Rund 50 Einwohner kamen zur Vorstellung der Dokumentation.

Mit einem feierlichen zweisprachigen Gottesdienst hat die Radiborer Pfarrgemeinde Maria Rosenkranzkönig Anfang Oktober die Rosenkranzbruderschaft wiedererrichtet. Die Gemeinschaft dieser Bruderschaft ist schon älter als 130 Jahre. Mehr als 1.000 Mitglieder sind im Buch der Beter eingetragen, von denen einige noch leben. In der Festpredigt verwies Domdekan Andreas Kutschke darauf, das sich Menschen im 15. Jahrhundert nach Frieden sehnten und mit dem Beten des Rosenkranz darum gefleht haben und dass sich schließlich erste Bruderschaften bildeten. Der Radiborer Pfarrer Benno Jakubasch nahm 14 neue Mitglieder in die Rosenkranzbruderschaft auf.

Eine Wallfahrt nach Rom dieses Jahr im Oktober war für die Crostwitzer Pfarrgemeinde der geistliche Auftakt zum Jubiläum ihrer Ersterwähnung vor 800 Jahren. Das feiert sie 2025. Als Höhepunkt betrachteten die Pilger die Generalaudienz von Papst Franziskus sowie den Gottesdienst in der Kapelle, in der er täglich Gottesdienst feiert – im Gästehaus Santa Martha im Vatikan. Neben den Hauptkirchen besuchten sie auch die Kirche San Clemente, die für die Slawen wichtig ist. Dort ist der heilige Kyrill, einer ihrer Apostel, begraben.

In Gröditz erinnert jetzt ein Denkmal an den evangelischen Missionar und Dolmetscher Jan August Mirtschink. Es besteht aus einem Findling, in den eine Glasplatte mit dem Bild eines Segelschiffs und seine Lebensdaten eingelassen wurde. Zur Enthüllung des Denkmals Anfang Oktober sind mehr als 100 Gäste gekommen. Der sorbische Missionar der Herrnhuter Brüdergemeine Jan August Mirtschink war vor 170 Jahren Dolmetscher und Mitglied einer arktischen Expedition.

In Hochkirch fand am 26. Oktober, ein sorbisches Fest statt. Es wurde mit einem Workshop der Bjesada-Vereine in der evangelischen Schule eröffnet. Nach der Andacht wurde das Projekt ZARI vorgestellt, das die Revitalisierung der sorbischen Sprache und Kultur in der Lausitz fördert. Damit soll erreicht werden, dass bis zum Jahr 2100 insgesamt 100.000 Personen aktiv Sorbisch sprechen können. Mit einem Konzert mit dem Frauenensemble Jarobinka wurde das Sorbische Fest im Gemeindesaal in Hochkirch beendet.

Drei der vier in diesem Jahr mit dem Domowina-Preis Geehrten sind katholische Sorben. Darunter ist die Vorsitzende vom Bratrowstwo, dem Verein der katholischen Sorben in der Wittichenauer Pfarrgemeinde, Sonja Rehor. Sie ist Mitglied des Diözesanrates im Bistums Görlitz und im Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Den Domowina-Nachwuchspreis erhielt die Musikgruppe Holaski, die aus fünf jungen katholischen Sorben besteht.
Mit dem Domowina-Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die sich zielstrebig und erfolgreich für die Entwicklung der sorbischen Kultur und Sprache einsetzen.

ZUR SORBISCHEN KIRCHENZEITUNG KATOLSKI POSOŁ (AUF DEUTSCH)

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